Angus Deaton, einer der einflussreichsten Ökonomen und Träger des Nobelpreises 2015, stellt in seinem Buch "Tod aus Verzweiflung und die Zukunft des Kapitalismus" fest, dass es in den USA einen sich laufend vertiefenden Graben "zwischen Menschen mit guter und schlechter Bildung" gibt. So ist es in einem in der "NZZ am Sonntag" vom 22. November 2020 veröffentlichten Interview zu lesen. Deaton zeigt auf, dass sich in der Gruppe weisser Männer zwischen 45 und 54 Jahren, die über keinen Hochschulabschluss verfügten, die Zahl der Todesfälle wegen Alkohol, Drogen oder Selbstmord innert 20 Jahren mehr als verdoppelt haben, eine drei Mal höhere Zahl als bei gleichaltrigen Männern, die einen Hochschulabschluss besitzen. "Der Faktor Bildung", so Deaton, "führt bei einer ganzen Reihe von Indikatoren zu einem eklatanten Unterschied, sei es beim Lohn, der Beschäftigung, der Heirat oder der allgemeinen Zufriedenheit, stets besteht ein tiefer Graben zwis
Vision eines pädagogischen Modells für die Zukunft. Von Peter Sutter, geb. 1950, pensionierter Oberstufenlehrer